Lichtschutz für den Altar

Förderverein Bericher Geschichte übernimmt Arbeiten zum Schutz des Altars in der ehemaligen Klosterkirche von Berich

Nach der eingehenden Untersuchung des Bericher Marienaltars durch Frau Wibke Neugebauer im Juni 2006 stand fest, dass als erste dringliche Maßnahme für die Substanzerhaltung des Altars der direkte Lichteinfall/ Sonneneinstrahlung durch die Kirchenfenster abgestellt werden müsste. Gemeinsam mit Herrn Pfarrer Kregelius, Frau Neugebauer, Herrn Dr. Buchstab vom Amt für Denkmalpflege und der Dipl. Rest. Frau Kenner aus Wiesbaden sowie dem Kirchenvorstand wurden verschiedene Lösungsansätze diskutiert. Ein Besuch der Stadtkirche in Bad Wildungen, wo ein ähnliches Problem bestand, sollte bei der Lösungsfindung helfen. Das Gesamtbild des Inneren der Kirche, insbesondere des Altars, sollte durch diese Maßnahmen so wenig wie möglich beeinträchtigt werden.

Die Lösung
Hinter den beiden Seitenflügeln wurden zwei weitere Flügel angebracht, die der Stellung der Altarflügel unmittelbar folgen können und so einen direkten Lichteinfall verhindern. Bei der Planung und Montage musste berücksichtigt werden dass am Altar selbst nichts befestigt werden durfte. Von der Forderseite und aus dem Kirchenraum sind die zusätzlichen Flügel nicht zu sehen.


Um den Altar seitlich von vorne vor der direkten Sonnen-einstrahlung zu schützen, wurden zwei Fenster an der Südseite mit Vorhängen versehen, die sich je nach Bedarf öffnen oder schließen lassen. Anfertigung und Montage erfolgten durch eine Fachfirma aus Wolfhagen. Die erforderliche Gerüststellung und der auf bzw. Abbau wurden durch Mitglieder des Vereins durchgeführt. Hierbei lag die Problematik vor allem darin, das bei einer Gerüsthöhe von ca. neun Metern die sonst üblichen Befestigungen an den Kirchenwänden nicht vorgenommen werden konnte.